Die kleine Stadt im Herzen Italiens ist das Ziel vieler Pilger und Himmelsstürmerinnen, Suchenden und Friedensaktivisten. Vor mehr als 800 Jahren wagten Franziskus und Klara hier einen Aufbruch, der bis in unsere Zeit hinein strahlt. Lassen Sie sich von ihrer Vision weltweiter Geschwisterlichkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung und von ihrer fröhlichen Gottesliebe anstecken!
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Datum: 06.04.2025 bis 12.04.2025
Flug mit Lufthansa ab Münster/Osnabrück über München nach Rom. Vom dort aus Transfer nach Assisi. Ankunft voraussichtlich am frühen Nachmittag. Bezug der Zimmer und Möglichkeit für erste Erkundungen und geruhsames Ankommen.
Abendessen im Hotel.
Nach dem Frühstück lernen Sie Assisi kennen. Sie starten auf der Piazza, die schon zu Lebzeiten von Franziskus und Klara der quirlige Lebensmittelpunkt der Stadt war, das bürgerliches Zentrum und Franziskus‘ „Bühne“ als aufstrebender Kaufmannssohn. Sie besichtigen den Dom San Rufino, Taufkirche der beiden Heiligen und spazieren zur Rocca (Burg), die hoch über der Stadt thront und einen überwältigenden Ausblick bietet. Die Rocca symbolisiert die mittelalterliche Adelsherrschaft und jene Lebenswirklichkeit, in die Klara hinein geboren wurde. Sie besuchen die Bischofskirche und den Platz, an dem Franziskus sich öffentlich von seinem Vater lossagte, und die Chiesa Nuova, wo das Elternhaus des hl. Franziskus gestanden haben soll. Wer noch möchte, entdeckt die wohltuende Stille in der romanischen Abtei San Pietro. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung.
Vormittags besuchen Sie einen Ort, der bei keiner Assisi-Reise fehlen darf, das stille kleine Kirchlein San Damiano vor den Stadtmauern. In ihrer Ursprünglichkeit entdecken wir Klaras kleines Kloster und den Ort, an dem Franziskus den Sonnengesang gedichtet hat. Auf dem kurzen Weg wird Ihnen tatsächlich „Bruder Wind“ begegnen, „Bruder Sonne“ vielleicht auch. Hier feiern Sie einen Gottesdienst. Zurück in der Stadt bleiben Sie auf Klaras Spuren und besichtigen die Basilika Santa Chiara. Sie entdecken die Kostbarkeiten ihrer Grabeskirche wie das Originalkreuz von San Damiano. Sie gehen der Geschichte nach, warum die franziskanische Ikone zu Franziskus gesprochen haben soll und warum sie ausgerechnet in Klaras Kirche hängt. Am Nachmittag machen Sie sich zu Fuß oder mit dem Bus auf in die Ebene und entdecken in der Basilika Santa Maria degli Angeli allerlei Spannendes: Eine winzige Kapelle unter dem Dach einer riesigen Kirche, den Sterbeort des Franziskus, bunte Bildtafeln zum Leben der heiligen Klara und eine großartig sortierte internationale franziskanische Buchhandlung. Wer möchte, genießt den Rückweg zu Fuß, durch die Olivenhaine auf dem alten Pilgerweg „Strada Mattonata“ zurück nach Assisi.
Nach dem Frühstück brechen Sie auf zum einen Ausflug zum Heiligtum auf den Berg La Verna, eine wilde Landschaft, die das „franziskanische Golgota“ beherbergt. Hier hat Franziskus die Wundmale Jesu erhalten – eine geheimnisvolle Geschichte! Heute leben dort junge Franziskanerbrüder, wir werden ihre tägliche kleine Liturgie und Prozession zur Sterbestunde Jesu mitfeiern. Wer ein großes Bilderbuch der Lebensgeschichte vom heiligen Franz sehen mag, der findet es hier, ebenso wie einen riesigen Felsvorsprung, der schon den Heiligen beeindruckt hat. Zu Mittag essen Sie im Pilgergasthaus in La Verna.
Anschließend Weiterfahrt zur mittelalterlichen Stadt Gubbio. Bekannt ist die Geschichte vom Wolf von Gubbio, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzte, nach seiner Begegnung mit dem hl. Franziskus aber in Frieden mit ihr lebte.
Heute geht es nach oben, an den Berghang des Monte Subasio. Mitten in Steineichenwäldern liegt eine der Einsiedeleien des Franz und seiner Brüder, die sogenannten Carceri. Wer gut zu Fuß ist, kann hinauf wandern. Der Aufstieg ist atemberaubend schön und verläuft durch urwüchsigen Wald. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit Kleinbussen nach oben zu fahren. Oben angekommen sind dort urige Höhlen, Spuren von Franziskus‘ Sehnsucht nach Stille und außerdem „Bruder Mond“ und die „Brüder Sterne“ zu bestaunen. Gemeinsam werden Sie mitten in dieser beeindruckenden Einsamkeit am Waldaltar einen Gottesdienst feiern.
Am Vormittag wird Sie Bruder Thomas Freidel OFMconv durch die kunstgeschichtlich reiche Basilika San Francesco führen. Er lebt im angeschlossenen Sacro Convento mit ca. 70 Brüdern aus 40 Nationen. Sie werden staunen, wie viel Glaube in den alten Bildern steckt, wie unerschrocken dort gemalt und übermalt wurde und dass es mehrstöckige Kirchenräume gibt (Unterkirche und Oberkirche). Wer möchte, ist herzlich eingeladen, in der Krypta das Grab des heiligen Franziskus zu besuchen.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Wer von Assisi noch nicht genug bekommen hat: Es gibt Gelegenheit, eine wunderbar gestaltete Marien-Ausstellung in der heute entwidmeten Kirche Santa Maria delle Rose zu besuchen oder „Assisi Underground“ zu entdecken – eine beeindruckende Widerstandgeschichte aus dem zweiten Weltkrieg in einem modernen kleinen, aber sehr feinen Museum. Und dann wäre da noch das antike Assisi, eine alte Waschanlage und sein Amphitheater…
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Assisi. Sie fahren ins Rietital und besuchen dort Greccio, sicherlich einen der Lieblingsorte des hl. Franziskus. Die Einsiedelei ist geprägt von den Ereignissen rund um das Weihnachtsfest 1223, als Franziskus das Weihnachtsevangelium buchstäblich hat lebendig werden lassen. Man kann das über dieser Höhle erbaute kleine Felsenkloster begehen und dem Gebetsleben der ersten Brüder nachspüren. In der angrenzenden modernen Kirche sind ganzjährig Krippen aus aller Welt und vielfältigsten Materialien zu bestaunen.
Anschließend geht es weiter zum Flughafen Rom. Von hier aus fliegen Sie mit der Lufthansa über München zurück nach Münster/Osnabrück.
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