Hoffnung für Suchende.
TelefonSeelsorge

Die Arbeit der TelefonSeelsorge ist hart. Und auf beeindruckende Art feinfühlig. Menschen mit unterschiedlichsten Sorgen melden sich Tag für Tag per Telefon. Sie wollen von Ihrer Angst erzählen, wollen ihre Wut rauslassen. Oder Sie suchen einfach einen Menschen, der ihnen zuhört.

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Die Herausforderung

Über mehrere Jahre hatte der Verein TelefonSeelsorge Emsland e.V. das Ziel verfolgt, die eigene Arbeit zu veröffentlichen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter – lange und aufwändig ausgebildet – sind im geschützten Raum der Anonymität tätig, in dem weder der Name des Anrufenden noch der des Zuhörenden bekannt ist. Denn erst in dieser Anonymität können sich viele Verzweifelte öffnen. Können einer ihnen unbekannten Person von existenziellen Nöten berichten, können Tränen zulassen.

Mitarbeiter hatten Erinnerungsprotokolle von Gesprächen so aufgeschrieben, dass keine Rückschlüsse auf reale Personen, Orte und Situationen möglich waren. Doch was damit anfangen? Hier kamen wir von Dom Medien ins Spiel. In einem ersten Schritt sichteten wir die Texte. Schnell war klar, dass sie nicht aneinandergereiht als klassisches Buch ihre Wirkung entfalten würden.

Die Analyse

Nach ersten Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass eine Veröffentlichung dreierlei erreichen sollte:

  • Betroffene sollten vom Angebot der TelefonSeelsorge erfahren. Sie sollten sehen, dass das Angebot jeder Frau und jedem Mann bei verschiedensten Problemen offen steht.
  • Mögliche finanzielle Förderer sollten den Wert der Telefonate über vielfach existenzielle Nöte vor Augen geführt bekommen. Denn nur dank Spenden kann der Verein seinen Dienst leisten.
  • Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sollten eine der Aufgabe angemessene Wertschätzung erfahren. Es galt herauszuarbeiten, wie hoch qualifiziert die Mitarbeiter sind, welch Sensibilität die Arbeit verlangt, wie bereichernd und gleichzeitig belastend sie sein kann.

Die Lösung

Dieses vor Augen wählten wir Texte aus, komponierten das Heft, glätteten Passagen, holten Statements von politischen und kirchlichen Entscheidern ein, warfen einen Blick in die Geschichte des Vereins und fanden so einen Weg zu einem stimmigen Gesamtwerk.

Eine zurückhaltende Optik ergänzt um wenige und nur Assoziationen hervorrufende Bilder lässt die Texte sprechen. Handlich im Format und mit weichem Papier ist die quadratische Broschüre leicht zum Mitnehmen und lädt zum Lesen ein. Oder zum Zur-Seite-legen für den Moment, in dem ein Mensch diese wichtige Telefonnummer sucht.

Es ist übrigens die 0800 111 0 111.

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